GESCHICHTE - Tenkara AUSTRIA

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GESCHICHTE
Vor mehr als 2000 Jahre
beschreibt der römische Schriftsteller Claudius Aelianus im ersten schriftlichen Nachweis der Fliegenfischerei, wie Fische in Mazedonien mit
Haselnussruten, Pferdehaarleinen und künstlichen Fliegen gefangen werden.

Mittelalter
In einem mittelalterlichen Minnesang beschreibt Wolfram von Eschenbach wie der Adelige Schionatulander im Bach steht und Forellen und Äschen mit der Fliegenrute fängt.

1486
erscheint das erste komplette Buch zur Fliegenfischerei „Treatyse of Fishing with an Angle“ von Dame Juliane Berner.

1653
erscheint „The compleat angler or an contemplative man's recreation“ von Izaak Walton.

1778
erschien der 13. Band der Oeconomischen Encyclopädie von Johann Georg Krünitz. In diesem Band wird eine besondere Art des Fischfangs beschrieben, nämlich das „Sprungfischen“ mit künstlichen Eintagsfliegen.

Eines ist all diesen schriftlichen Nachweisen der Fliegenfischerei aus über 1700 Jahren gemeinsam, nämlich die Tatsache, das zur Fliegenfischerei lediglich Rute, Schnur und Fliege verwendet werden, keine Rolle.

1845
erscheint  das Buch „The Angler and the Looprod“ von David Webster. David Webster  ist ein englischer Berufsangler, der seinen Lebensunterhalt mit dem Fang von Fischen mit rollen-
losen Fliegenruten (Looprod) und
Pferdehaarleinen bestreitet und auf diese Methode im Vergleich zur Rollenrute schwört.
Die
Rolle scheint beim Fang auf die nicht gerade kleinen und schwachen Lachse und Hechte auch mit den damals sicherlich nicht tragkräftigsten Pferdehaar-Leinen entbehrlich.

Überlebt hat die Technik der rollenlosen Fliegenfischerei bis in die heutige Zeit in Japan (genannt TENKARA) und auch in Italien (Pesca alla Valsesiana).

Tenkara, die Fliegenfischerei mit einer rollenlosen Rute ist also keine moderne Neuerfindung, sondern gelebte Tradition.

Obwohl viel älter (geschichtlich gesehen prähistorisch), gibt es erst mit 1878 die erst schriftliche Erwähnung zu Tenkara von Ernest Satow (ein britischer Diplomat, der zu dieser Zeit in Japan lebte).

Auffallend ist, dass sich sowohl in Japan, als auch in Italien fast die gleichen Fliegen entwickelt haben.

Die japanischen Fliegen nennen sich übrigens „Sakasa Kebari“, die italienischen Fliegen werden von den Einheimischen „Mosca Valsesiana“ genannt.
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