Rutenbruch - Tenkara AUSTRIA

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Rutenbruch vermeiden
Tenkara-Ruten sind ein sehr kraftvolles Werkzeug beim Drill von Fischen, aber zugleich hochsenisibel und filigran in der Bauweise, speziell im Spitzenbereich. Werden dann einige Grundregeln im Umgang und im Handling von solchen Ruten missachtet, dannist Rutenbruch vorprogrammiert, der aber leicht vermeidbar wäre.
Nachfolgend einige Erläuterungen worauf wir in welchen Bereichen besonders achten sollten.


PRÄSENTATION / ANHIEB
Die Rute wird meist sehr flach gehalten und dadurch liegt viel Schnur am Wasser auf und es kommt zu Bauchbildungen und dem Verlust des direkten Kontaktes zur Fliege. Daraus resultiert - um diesen Verlust der Direkt-Verbindung zu kompensieren - ein sehr dynamischer agressiver Anhieb bis weit in eine 14 Uhr-Stellung der Rute hinein um diesen Anhieb auch auf die Fliege durchzubringen.
Da aber die Tenkara Line sehr leicht ist und den Anhieb direkt bis zur Fliege weitergeht, reißt so ein Anhieb dem Fische die Fliege aus dem Maul und Fliege und Line landen irgendwo unkontrolliert im Gebüsch oder Geäst.
Wenn die Fliege aber im Fischmaul greift, der Fisch groß ist, der Ausgangs-Winkel der Rute zu flach ist und der Anhieb bis zur 14-Uhr Stellung durchgezogen wird kann es im schlimmsten Fall zum Rutenbruch im Spitzenbereich kommen. Oder bei kleinen Fischen fliegt dieser dann in hohem Bogen durch die Luft - auch nicht im Sinne des Fisches.

Daher:
Rute  und Line (und Vorfach) bilden immer ein Dreieck, bei der so wenig wie möglich Schnur am Wasser aufliegt um eine direkte Verbindung zur Fliege zu haben und der Anhieb wird nur durch ein dosiertes Anheben der Rutenspitze aus dem Handgelenk auf max. 12 Uhr gesetzt.

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LANDUNG:
Bei der Landung eines Fisches wird in den meisten Fällen die Tenkara-Line mit der freien Hand gefasst und zum  Rutengriff geführt, dort dann mit den Fingern der Rutenhand fixiert. Dabei kommt es aber zu einer enormen Belastung der Rutenspitze (kleiner Winkel).

Daher:
Die Tenkara-Line so mit den Fingern der Rutenhand fixieren, das zugleich auch eine Enstpannung der Rutenspitze erreicht wird.


HÄNGER:
Bleib die Fliege irgendwo hängen, wird reflexartig mit der Rute durch heftiges Zerren, Ziehen oder auch kurzen festen Anhieb versucht solche Hänger zu lösen und das endet fast immer mit einem unnötigen Rutenbruch.

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Daher:
Bei einem Hänger immer die Rute komplett zusammenschieben, dann die Tenkara-Line mit der Hand greifen
um dann so - ohne die Rute oder die Rutenspitze zu belasten - den Hänger zu lösen. Und NICHT VERGESSEN
die Rutenöffnung beim Hängerlösen mit einem Finger gut verschliessen, damit nicht unbeabsuchtigt die
Rutenspitze rausrutscht und so zu Bruch geht.


WERFEN:
Die Tenkara Line wird geworfen (Rollwurf, Überkopfwurf,...) und in Kombination mit den langen Tenkara Ruten stellt diese Situation doch eine gewisse Herausforderung an die Umsichtigkeit im Erkennen, Nutzen und Einhalten von Wurfschneisen - speziell bei verwachsenen Gewässern - dar. Oft entstehen auch hier Hänger und durch die Wurfbewegung entsteht eine enorme Belastung auf Rutenspitze, die nicht selten zurm Rutenbruch führt.

Daher:
Immer wieder die Flugbahn der Tenkara-Line kontrollieren und diese auch "im Kopf behalten".


FISCH ABHAKEN:
Sehr oft wird beim Abhaken des Fisches die Rute mit dem Oberarm eingeklemmt oder auch zwischen die Knie geklemmt. In beiden Fällen wandert die Rutenspitze - man bückt sich ja - Richtung Wasseroberfläche und verschwindet dann ziemlich schnell im Wasser. Und dabei kommt durch die Strömung immer ein sehr großer Druck auf die Rute / Rutenspitze, der nicht in seltenen Fällen die Spitze brechen lässt.

Daher:
Besser die Rute in der Uferböschung GESICHERT ablegen (Spitze weg vom Wasser !) oder die Rute in die Wathose einschieben, sodass der Griff darin verschwindet (geht ziemlich gut, wenn man bis zur Hüfte im Wasser steht (da rutscht der Griff dann nicht weiter nach unten).
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